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Blutegeltherapie

Ein Therapeut aus der Urzeit in der modernen Tierheilkunde!


Es wird mit dem medizinischen Blutegel, Hirudo medicinalis oder dem ungarischen Blutegel, Hirudo verbana, gearbeitet.


Das therapeutische Interesse liegt an den Stoffen im Speichel, der Saliva, des Blutegels. Geringe Mengen gelangen während des Saugaktes in die Bisswunde. Die Saliva enthält ca. 35 verschiedene Enzyme.


Im Speichel befinden sich u.a.:

  • Hiruin
  • Eglin
  • Bdellin
  • Calin
  • Hyaluronidase
  • Pyavit
  • Acetylcholin
  • Hementin
  • Orgelase
  • Apyrase
  • Kollagenase

Nur die Summe der Stoffe des Speichels ergibt die komplette medizinische Heilwirkung der Blutegel.

Die Blut­egelthe­ra­pie gehört zu den so ge­nann­ten

Aus­lei­tungs­verfahren.


Medizinischer Einsatz


Aus Hygiene- und Infektionsschutzgründen werden gezüchtete Blutegel in speziellen Becken aufgezogen und nur einmal an ihrem Patienten angesetzt.

Erkrankungen des Bewegungsapparats bei Kleintieren:

  • schmerzhafte Gelenkarthrose, v. a. Kniegelenksarthrosen
  • rheumatische Erkrankungen
  • Arthritis
  • Bandscheibenprobleme
  • Spondylose
  • ISG-Blockaden
  • Dysplasien
  • Prellungen, Quetschungen
  • Myogelosen
  • Bänder- und Sehnenerkrankungen, besonders Entzündungen (Tendovagintis)
  • Durchblutungsstörungen
  • Hämatome, Ekzeme, Abszesse
  • Infektiöse Wunden
  • Schleimbeutelentzündungen (Bursitis)
  • Lymphstau
  • Akute Thrombophlebitis
  • Venöse Erkrankungen
  • Phlegmone
  • Narben

Weitere Indikationen beim Pferd:

  • Mauke, Sommerekzem
  • Fesselträgerentzündung
  • Gallen / Kreuzgalle
  • Hufrehe
  • Hufrolle
  • Nackenbeule
  • Piephacke
  • Spat

Bei Pferden im Sport- und Freizeitbereich nimmt die Blutegeltherapie ebenfalls stark zu. Sie helfen bei Arthritis / Arthrose, Hufrehe, Erkrankungen des Bänder- und Sehnenapparates, Gallen- und Wirbelsäulenerkrankungen, Ataxien, Kreuzverschlag, Muskelverhärtungen, Druckstellen (Sattel / Kutschgeschirr), Ekzemen, Einschuss, Wundheilungsstörungen, Narben, Blutergüssen, Venen- und Zahnerkrankungen.



Anwendung nur mit tierärztlicher Behandlunganweisung/Rezept/Verortnung.

Gemäß Gesetz:

Die von mir angewandten Diagnosen – und Heilverfahren, sind wissenschaftlich zum Teil umstritten und/oder schulmedizinisch nicht anerkannt!

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